Quality Framework: Course Implementation (Delivery)

Das Lernen in einem TIBL-Blended Learning-Kurs bedeutet Mikrolernen überall und jederzeit. Quelle: Bild von Pexels auf Pixabay, Link 

Dieser Teil des Rahmens beschreibt die Auslieferung und Implementierung des Blended Learning-Kurses. Der Rahmen basiert auf dem E-xcellence Framework der EADTU, veröffentlicht für den Einsatz von E-Learning im Hochschulbereich (entweder beides groß oder nichts).

Die unten stehenden Benchmarks stammen von EADTU Excellence und der Gebrauch des E-xcellence-Qualitätslabels in diesem Zusammenhang erfolgte mit Zustimmung und Einverständnis der EADTU (Europäische Vereinigung der Fernlehruniversitäten). Bei jeder Anpassung der Benchmarks an den Kontext kann der ursprüngliche Benchmark in den unten stehenden Kommentaren gefunden werden. Das ursprüngliche Framework ist verfügbar unter https://e-xcellence.eadtu.eu/

Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf die EADTU-Benchmarks und die Kommentare unten stammen teilweise von E-xcellence und wurden teilweise an den VET-Sektor angepasst.

Die Anpassung erfolgte unter Verwendung der vorhandenen Definitionen und Beschreibungen, wobei diese verändert und an die typische Umgebung und Nutzung in der beruflichen Bildung und Ausbildung angepasst wurden. Der Text wurde sowohl schriftlich als auch in der Terminologie an die typische VET-Umgebung angepasst. Einige gut passende Aussagen wurden 1:1 übernommen.

Zusätzlicher Inhalt

Zusätzliche Inhalte stammen aus dem Grundtvig Multilateral Project “Blended Learning Quality-Concepts Optimized for Adult Education” (mit der EU-Projektnummer 539717-LLP-1-2013-1-IT-GRUNDTVIG-GMP) als eine Übertragung der Projektergebnisse von der Erwachsenenbildung zur beruflichen Bildung und Ausbildung (EFQBL, Digilab und Fundación SAFA waren aktive Partner in diesem Grundtvig-Projekt).

Technische Infrastruktur

  1. Die technische Infrastruktur, die das E-Learning-System unterstützt, ist zweckmäßig und unterstützt sowohl akademische als auch administrative Funktionen. Die technische Spezifikation basiert auf den Anforderungen der Stakeholder und berücksichtigt realistische Schätzungen zur Systemnutzung und -entwicklung.

Ein effektives Angebot von E-Learning-Kursen erfordert ein computerbasiertes System, das in der Lage ist:

  • Studenten für Kurse und Programme zu registrieren;
  • E-Learning-Materialien an Studenten zu verteilen;
  • Datensätze über die Leistung der Studenten zu pflegen und zu aktualisieren;
  • Aspekte des E-Business in Bezug auf Studiengebühren usw. durchzuführen;
  • Die Kommunikation zwischen der Institution, ihren Studenten, Mitarbeitern und assoziierten Mitarbeitern (falls vorhanden) zu erleichtern.

Die Institution selbst kann dieses System erwerben, betreiben und warten; alternativ können die Einrichtungen durch Outsourcing-Vereinbarungen mit einem Dritten bereitgestellt werden.
Es wird empfohlen, eine Umfrage und Analyse der Erwartungen der Stakeholder an das E-Learning-System durchzuführen. Hauptzielgruppen sind Akademiker, Administratoren, Studenten und diejenigen, die Online-Tutoring-Support bieten.
Das technische Design muss die erwartete Nutzung des Kurses durch die Studenten, administrative Transaktionen und Download-Anforderungen berücksichtigen. Realistische Annahmen über die Nutzungsmuster der Studenten (z.B. Vorhersage von Spitzenzeiten wie Abgabe von Aufgaben) sollten bei der Schätzung von Server- und Konnektivitätsanforderungen verwendet werden.
Regelungen für Backup, Archivierung und Wiederherstellung sollten als integraler Bestandteil der technischen Spezifikation festgelegt werden.

Technische Infrastruktur

Die technische Infrastruktur unterstützt sowohl die vor Ort Lerninfrastruktur als auch die Plattform für Fernunterricht, die zweckmäßig ist und sowohl die Ausbildung als auch soziale und administrative Funktionen unterstützt. Die technische Spezifikation basiert auf den Anforderungen der Stakeholder und berücksichtigt realistische Schätzungen zur Systemnutzung und -entwicklung [BM 19].

Die technische Infrastruktur ist gut definiert und unterstützt die institutionellen Blended Learning-Ziele. Das System erfüllt die Anforderungen an die Ausrüstung und Konnektivität der Lernenden. Dies umfasst insbesondere:

  • Registrierung von Auszubildenden
  • Verteilung von Schulungsmaterial
  • Pflege der Leistung der Auszubildenden (angemessenes Benutzeraktivitätsverfolgungssystem)
  • Ermöglichung der Kommunikation zwischen den beteiligten Stakeholdern (insbesondere Auszubildende, Ausbilder und – falls zutreffend – Support-Mitarbeiter).

Es gibt sichere Systeme zur Speicherung und Analyse von Daten über Lernaktivitäten und Interaktionen der Auszubildenden.

Regelungen für Backup, Archivierung und Wiederherstellung sollten als integraler Bestandteil der technischen Spezifikation festgelegt werden.

Regelmäßig durchgeführte Umfragen und Analysen der Erwartungen der Stakeholder an das (technische) Ausbildungssystem sollten vorgesehen sein. Hauptzielgruppen sind Ausbilder, Administratoren, Auszubildende und diejenigen, die Online-Tutoring-Support bieten.

Falls zutreffend: Alle erforderlichen vertraglichen Beziehungen zu Partnern oder Dienstleistern bestehen und sind gut definiert.

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Kommunikation

  1. Die Systeme für Kommunikation und Bereitstellung von Informationen sind sicher, zuverlässig und gewährleisten angemessene Datenschutzstandards. Maßnahmen zur Wiederherstellung des Systems im Falle eines Ausfalls oder Zusammenbruchs sind vorhanden.

Ein gutes Ergebnis gegenüber diesem Benchmark hängt von einem effektiven Design und Management der technischen Systeme ab. Ein nicht professionell verwaltetes System wird wahrscheinlich nicht gut gegen diese Kriterien abschneiden.
Die Institution muss klare Standards für den Betrieb der technischen Infrastruktur haben, zusammen mit Nachweisen der Einhaltung dieser Standards. Leistungsindikatoren wie Systemverfügbarkeit, Ausfallzeiten, Wartezeit für den Zugriff usw. sollten überwacht und zur Überprüfung bereitgestellt werden.
Das VLE muss ausreichenden Schutz aller persönlichen Daten und aller Kommunikationen zwischen Student, Lehrer und Institution bieten.

Kommunikation

Die Systeme für Kommunikation und Datenspeicherung sind sicher, zuverlässig und gewährleisten angemessene Datenschutzstandards. Maßnahmen zur Wiederherstellung des Systems im Falle eines Ausfalls oder Zusammenbruchs sind vorhanden. [BM 20]

Kommunikationssysteme müssen mit der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Kommission von 2016) übereinstimmen. Dies bietet ausreichenden Schutz aller persönlichen Daten und aller Kommunikationen zwischen Auszubildenden, Ausbildern und Institution.

Die Institution muss klare, verbindliche Richtlinien für den Betrieb der technischen Infrastruktur haben, zusammen mit Nachweisen der Einhaltung dieser Richtlinien. Leistungsindikatoren wie Systemverfügbarkeit, Ausfallzeiten, Wartezeit für den Zugriff usw. sollten überwacht und zur Überprüfung bereitgestellt werden.

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Qualität des Lernsystems

  1. Es wird angemessen für Systemwartung, Überwachung und Überprüfung der Leistung im Vergleich zu den festgelegten Standards gesorgt. Diese Standards werden bei Bedarf aktualisiert.

Dieser Benchmark erweitert die vorherige Aussage und wendet das Prinzip des effektiven professionellen Managements auf die Servicebereitstellung an. Um eine gute Leistung zu gewährleisten, ist die Beachtung der folgenden Faktoren notwendig.

 

  • Technische Anforderungen des Systems werden regelmäßig überwacht.
  • IT-Fachleute betreiben das System gemäß den in der kommerziellen Kundendienstbranche üblichen Standards.
  • Es gibt eine umfassende Dokumentation der Betriebsverfahren.
  • Logbücher und andere regelmäßige Aufzeichnungen sollten zeigen, ob die festgelegten Standards erreicht werden.

 

Das System muss die Datenerfassung zu vielen Aspekten seines Betriebs und seiner Nutzung ermöglichen.

Qualität des Lernsystems

Es wird angemessen für Systemwartung, Überwachung und Überprüfung der Leistung im Vergleich zu den festgelegten Standards gesorgt. Diese Standards werden bei Bedarf aktualisiert. [BM 21]

Die bereitgestellte Lernplattform eignet sich sowohl für das Präsenztraining als auch für das Fernlernen. Das System bietet robusten Datenschutz, und dies gilt sowohl für persönliche Daten als auch für Interaktionen.

Die Lernplattform erfasst Daten, die für Ansätze zur Lernanalytik (oder zur Nachverfolgung von Aufgaben der Auszubildenden) verwendet werden können, und es gibt geeignete Berichtswerkzeuge wie Dashboards für die Nutzer dieser Daten.

Die Lernplattform und die Ressourcen sind für alle Zielbenutzer leicht zu bedienen, einschließlich Menschen mit Behinderungen.

Die Lernplattform bietet und ermöglicht eine Personalisierung des Trainings.

Außerdem werden spezifische Aufgaben umgesetzt:

  • Technische Anforderungen des Systems werden regelmäßig überwacht.
  • Es gibt eine umfassende Dokumentation der Betriebsverfahren.
  • Systemprotokolle und andere regelmäßige Aufzeichnungen sollten zeigen, ob die festgelegten Standards erreicht werden.
  • Ein professioneller Betrieb des Systems wird gewährleistet (entweder durch die IT-Abteilung des KMU oder durch einen Vertrag mit einem externen IT-Spezialisten).

Das System muss die Datenerfassung zu vielen Aspekten seines Betriebs und seiner Nutzung ermöglichen.

Das System wird regelmäßig aktualisiert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Dies umfasst Innovationen sowie Sicherheitsupdates.

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Lernplattform & Präsenztraining

  1. E-Learning-Systeme bieten eine Auswahl an Online-Tools, die für die übernommenen Bildungsmodelle und für die Anforderungen von Studierenden und Pädagogen geeignet sind.

Das Design und das Management der virtuellen Lernumgebung (VLE) oder eines anderen E-Learning-Systems sollten die Erreichung pädagogischer Ziele unterstützen. Dies sollte in den Prozessen sichtbar sein, die zur Beschaffung, Implementierung und Verwaltung des Systems verwendet werden.

 

  • Das System bietet eine Auswahl von Werkzeugen und Funktionen, die auf die spezifischen Anforderungen von Studierenden und Pädagogen zugeschnitten sind.
  • Es gibt eine klare und leicht verständliche Benutzeroberfläche.
  • Das System ermöglicht Integrationen mit anderen Systemen oder Tools.

 

Der Zugang zur virtuellen Lernumgebung oder einem anderen E-Learning-System ist sicher und vertraulich.

Lernplattform & Präsenztraining

E-Learning-Systeme bieten eine Auswahl an Online-Tools, die für die übernommenen Bildungsmodelle und für die Anforderungen von Studierenden und Pädagogen geeignet sind. [BM 22]

Das Design und das Management der virtuellen Lernumgebung (VLE) oder eines anderen E-Learning-Systems sollten die Erreichung pädagogischer Ziele unterstützen. Dies sollte in den Prozessen sichtbar sein, die zur Beschaffung, Implementierung und Verwaltung des Systems verwendet werden.

Es gibt verschiedene Wege, um die Lernziele zu erreichen, einschließlich des Einsatzes von E-Learning-Systemen, des klassischen Präsenztrainings oder einer Kombination aus beidem.

Das E-Learning-System bietet viele Werkzeuge und Funktionen, um die spezifischen Anforderungen von Studierenden und Pädagogen zu erfüllen. Diese Werkzeuge sind nicht nur nützlich für das Online-Lernen, sondern auch für das Präsenztraining.

Zugang zur Lernplattform ist immer sicher und vertraulich. Die Plattform bietet auch Werkzeuge zur Integration in andere Systeme oder Tools.

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